Unsere Welpen werden bei uns im Schlafzimmer geboren. Dort verbringen sie auch die ersten Lebenswochen. So habe ich vor allem nachts auch alles im Blick und kann sofort reagieren.
Mit circa 3-4 Wochen erweitern wir den Bereich und Teile unseres Wohnzimmers werden genutzt. Tagsüber machen sie fast alle Räume unserer Wohnung unsicher, so lernen sie von Anfang an die Alltagsgeräusche wie Geschirrgeklapper, Staubsauger, Waschmaschine und Trockner kennen.
Wir haben auch ein Welpenzimmer im Erdgeschoss, dies wird aktuell allerdings selten genutzt, da wir unsere Wohnung entsprechend miteinbeziehen, Wenn das Wetter schön ist, geht es in Teilbereiche unseres Gartens und auf die Terassse.
Mit circa 4 Wochen sind auch die ersten Ausflüge in den Garten möglich, dort grenzen wir zunächst die Bereiche etwas ein, später steht der komplette Garten zur Verfügung. Wir haben hier verschiedene Untergründe von Pflastersteine, Kiesböden und Wiesen.
Besonders beliebt sind bei den Welpen immer die Bereiche, die man eigentlich gerne absperrt, aber umgekippte Leitern, alte Planen von Gewächshäusern etc. sind einfach zu interessant. Außerdem fördern sie den Gleichgewichtssinn (balancieren) und die Geräusche über die Planen zu laufen, schrecken auch gar nicht ab.
Die Welpen verbringen mehrmals täglich einige Zeit im Garten.
Wichtig ist uns, dass sie jedoch viele Ruhephasen bekommen, um das Erlebte verarbeiten zu können.
Durch die Gartenbesuche werden bereits viele Geschäfte draußen erledigt. In der Wohnung haben wir eine Art Welpenklo gefüllt mit Holzpellets, was bislang sehr gut von den Welpen angenommen wurde. Aber natürlich geht auch gerne noch was daneben ;-) Die Waschmaschine und der Trockner stehen in dieser Zeit nicht still ;-)
Langweilig wird es draußen nicht.
Nicht nur die Mama schaut nach dem Rechten.
Tägliches Wiegen und kurzer Check (ggf. die Spitzen der Krallen schneiden) gehört zur Welpenaufzucht dazu.
Die Welpen werden mindestens 3 fach entwurmt, bevor sie in ihr neues Zuhause ziehen, außerdem sind sie gechipt und geimpft
Das Gewicht wird regelmäßig notiert. Auch leichtes Kämmen mit weicher Bürste wird schon geübt.
Gewogen wird mit einer Säuglingswaage, diese wird von den Welpen
so gerne angenommen, dass sie sogar ein Nickerchen drauf machen
Nach dem Wiegen ist wieder chillen angesagt, die Küche wird belagert.
Mit ca. 4 Wochen gibt es die erste feste Mahlzeit und es wird langsam zugefüttert.
Die Welpen erhalten aufgeweichtes Welpentrockenfutter und werden auch an Frischfleisch (Rinderhack / Tatar mit Möhrchen und Hüttenkäse) gewöhnt.
Mit ca. 7 Wochen fahren wir auch schon mal mit dem Auto und besuchen meine Freundin im Garten. Hier werden neue Gerüche wahrgenommen und auch neue Artgenossen kennengelernt oder wir besuchen unseren Hundeplatz, wo sie auf dem Welpenplatz erste Eindrücke außerhalb des Gartens kennenlernen können.
Es ist immer wieder eine Herausforderung die kleine Bande im Blick zu behalten,
denn die Neugier ist sehr groß!
Schon während der Welpenaufzucht stehen überall Hundeboxen und Kennels zur Verfügung, die auch gerne als Höhle genutzt werden.
Mit ca. 9 Wochen werden die Köfferchen gepackt und die Welpen ziehen in ihre neuen Familien.
Sie nehmen eine Hundedecke mit, die den vertrauten Geruch der Mama hat. Die Welpen sind geimpft, gechipt, mehrfach entwurmt. Außerdem erhalten Sie den EU-Heimtierausweis, das Wurfabnahmeprotokoll durch den Zuchtwart des Club für Australian Shepherd Deutschland e.V. (CASD), und eine kleine Welpenmappe.
Unsere Zuchtwartin besucht uns während der Welpenaufzucht zwei mal. Einmal innerhalb der ersten 14 Tage, hier wird geschaut, dass es der Hündin und den Welpen gut geht, Nabel gut abgeheilt etc. Vor dem Auszug der Welpen mit ca. 8 Wochen erfolgt dann die Wurfabnahme durch die Zuchtwartin, erst danach dürfen sie zu ihren Familien in ihr neues Zuhause ziehen.
Wir sind Mitglied im VDH / Club für Australian Shepherds Deutschland e.V. und die Welpen werden VDH-Papiere erhalten.
Auch nach dem Auszug stehen wir gerne mit Rat und Tat zur Seite.